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  • Das war die dotnet Cologne 2012

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    Am 4. Mai fand zum vierten Mal die dotnet Cologne Konferenz statt und war – wie bereits in den Vorjahren – ein großer Erfolg. Organisiert von den .NET User Groups Bonn-to-Code.Net und .net user group Köln unter der Schirmherrschaft des dotnet Köln/Bonn e.V., ist diese .NET Community Konferenz mit 350 Teilnehmern mittlerweile deutschlandweit die größte ihrer Art.

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    Als Veranstaltungsort diente wieder das Komed im Mediapark Köln, das Platz, Ambiente, Verkehrsanbindung und nicht zuletzt Finanzierbarkeit hervorragend miteinander vereint. Das Komed-Personal war wieder sehr hilfsbereit und professionell, die Technik (Audio, Video, WLAN) funktionierte – was will man als Veranstalter (Stefan Lange, Melanie Eibl, Albert Weinert und ich) mehr?

    Für mich persönlich war die dotnet Cologne auch deshalb eine interessante Erfahrung, weil ich in ungewohnter Rolle als Interviewer für das offizielle Veranstaltungsvideo unterwegs war.

    Vor meinem Mikro tummelten sich Teilnehmer…

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    …Sponsoren…

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    …und Sprecher:

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    Der Ergebnis ist demnächst auf der dotnet Cologne Website jetzt auf YouTube zu bewundern:

    Was man gar nicht meinen möchte: Wie sehr das Halten des eigentlich recht leichten Mikrofons nach ein paar Minuten in den Arm geht…

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    Das Feedback von Teilnehmern, Sprechern und Sponsoren war durchgehend äußerst positiv und eine schöne Bestätigung für die monatelange Arbeit. Erstaunlicherweise gab es sogar Lob von den Mitarbeitern des Komed für unsere klar formulierten Anforderungen und detaillierten Stellpläne. Anscheinend haben die auch schon andere Erfahrungen gemacht…

    Quo Vadis?

    Eine häufig gestellte Frage war: Wo geht’s hin mit der dotnet Cologne? Noch größer? Die Antwort lautet für nächstes Jahr zunächst einmal Nein. Wir sind mit der Location sehr zufrieden, glauben die Menge an Teilnehmern gut bewältigt und dabei den ursprünglichen Charakter der Veranstaltung gewahrt zu haben.

    Wir werden wie in den letzten Jahren sehr genau auf die Feedback-Bögen schauen und auch selbst mit etwas Abstand die Konferenz betrachten. Dass die dotnet Cologne so rund läuft, basiert nicht zuletzt darauf, dass wir an einer kontinuierlichen Verbesserung auch von scheinbar kleinen Details interessiert und offen für Vorschläge und Ideen sind.

    Sehr erfreulich ist die Zusage von vielen Sponsoren, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Denn auch wenn vieles ehrenamtlich und aus “Spaß an der Freud” geschieht – irgendwann kommt der Punkt, an dem das liebe Geld dann doch eine Rolle spielt.

    Meine Folie aus der Keynote bringt das Ganze wohl ganz gut auf den Punkt:

    Konferenz

    Und da wir einerseits an unseren (Super-)Early Bird Preisen festhalten, andererseits Catering (Frühstück, Mittag, Kuchen) und Technik (z.B. Kostenfaktor WLAN) nicht beschneiden wollen, kommt den Sponsoren eine entscheidende Rolle zu.

    Danksagung

    An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken:

    • bei Stefan Lange, Melanie Eibl und Albert Weinert für die gute Zusammenarbeit. Wir alle organisieren die Konferenz nicht hauptberuflich, sondern haben tagsüber auch noch eine “kleine Nebenbeschäftigung”.
    • bei den Sprechern, die ohne Honorar (alleine gegen Erstattung der Reisekosten) aufgetreten sind.
    • bei den Sponsoren, die mit ihrer finanziellen Unterstützung diesen Tag überhaupt erst möglich gemacht haben.
    • bei allen Helfern vor Ort.
    • und bei allen Teilnehmern – schön dass ihr da wart!

    We’ll be back!

    Wer sich den Termin schon einmal im Kalender eintragen möchte:

    Die dotnet Cologne 2013 findet am 3. Mai 2013 statt!

  • Folien zum UI/UX-Vortrag in Bielefeld online

    Mein Vortrag am 25.04.2012 in Bielefeld ist auf reges Zuschauerinteresse gestoßen, der Raum war wirklich gut gefüllt. Und es hat mich auch sehr gefreut, wieviel positives Feedback ich in den Tagen danach per Email sowie über Twitter und andere soziale Netzwerke erhalten habe.

    Die Folien zu stehen nun zum Download bereit:


    Der nächste Chance, einen Vortrag von mir zum Thema UI/UX zu sehen, ist am 14.06.2012 – dann bin ich bei der .NET User Group Niederrhein in Wuppertal zu Gast. Darüber hinaus sind weitere Termine bei anderen User Groups in Planung.

  • Anmeldung zur dotnet Cologne 2012 ab 14.3.2012 um 12:00


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    Die dotnet Cologne, organisiert von Bonn-to-Code.Net sowie der .net user group Köln ist, schaltet am 14.3.2012 um 12:00 die Anmeldung frei.

    Die mittlerweile größte deutsche .NET Community-Konferenz findet zum vierten Mal statt, Veranstaltungsort ist wie im Vorjahr das Komed im Mediapark Köln.

    Das Anlegen oder Aktualisieren von Accounts (von früheren Konferenzen oder Kölner User-Treffen) ist bereits jetzt möglich – und auch sehr zu empfehlen, denn erfahrungsgemäß sind die Tickets mit Frühbucherrabatt (für 200 der insgesamt 350 Plätze) heiß begehrt, da zählt jede Sekunde.

    Wir – das sind Melanie Eibl, Stefan Lange, Albert Weinert und ich – freuen uns sehr, wieder die Preise vom Vorjahr anbieten zu können:

    • 25€ im Super-Early-Bird,
    • 40€ im Early-Bird,
    • 55€ regulär.

    Ein ganz großer Dank gebührt unseren Sponsoren sowie den unentgeldlich auftretenden Sprechern. Denn auch wenn wir die Konferenz ehrenamtlich in unserer Freizeit organisieren – bei solchen Teilnehmerzahlen fallen nicht unerhebliche Kosten an und ohne die großartige Unterstützung wäre die dotnet Cologne vollkommen undenkbar.

    “Privatanmeldung” vs. “Firmenanmeldung”

    Es gab in der Vergangenheit immer wieder den Wunsch nach einer Anmeldung für Firmen bzw. Firmenangehörige, die eine Bezahlung auf Rechnung wünschen.

    Daher bieten wir dieses Jahr zwei Arten der Anmeldung an:

    1. Eine Anmeldung für Privatpersonen, gedacht für Schüler, Studenten und alle, die ihre Teilnahme an der dotnet Cologne 2012 aus eigener Tasche bezahlen. Die Sache ist ganz einfach: Anmelden, zahlen => Rechnung wird nach Zahlungseingang verschickt. Diese Rechnung ist auf die Privatadresse ausgestellt, es kann kein Firmenname angegeben werden, eine nachträgliche Änderung der Daten ist nicht möglich.

      Hier gilt wie im Vorjahr die Staffelung nach 25€, 40€ und 55€.
    2. Eine Anmeldung für Firmenteilnehmer:
      • Die Bezahlung geschieht auf Rechnung (die automatisch nach der Anmeldung verschickt wird)
      • Die Anmeldung kann auch eine Kontaktperson vornehmen, die selbst nicht an der Konferenz teilnimmt
      • Mehrere Teilnehmer können auf einmal angemeldet werden.
      • Last but not least: Der Firmenname erscheint auf den Teilnehmer-marken – eine gute Gelegenheit “Flagge zu zeigen”.
      Die Firmenanmeldung kostet pro Teilnehmer 75€, es gibt keinen Frühbucherrabatt. Das heißt gleichzeitig, dass Firmenanmeldungen nicht die Zahl der verfügbaren Early-Bird-Plätze beeinflussen.

    Genaue Informationen dazu bei der Anmeldung auf www.dotnet-cologne.de.

  • Vortragsfolien zu “User Interface Patterns” online

    Der Auftakttermin meiner User Group Tour 2012 zum Thema UI fand vergangene Woche – wie könnte es anders sein – bei meiner eigenen Gruppe in Bonn statt.

    Die Folien zum Vortrag stehen nun zum Download bereit.

    Das Feedback war sehr positiv, was mich besonders deshalb gefreut hat, weil es im gesamten Vortrag keine Zeile Code zu sehen gibt. Dies bestätigte mir auch recht deutlich, dass eine abstrakte Betrachtung eines Themas durchaus “ankommen” kann, solange nur die Praxisrelevanz klar wird – und nicht zuletzt das Ganze auch einigermaßen unterhaltsam und kurzweilig rüberkommt.

    Da dahinter eine Menge Arbeit steckt, freut es mich umso mehr, dass zusätzlich den bereits bekannten Terminen am

    • 28.3.2012 in Koblenz (Infos hier) und
    • 02.07.2012 in Dresden (Infos ab Juni auf der Website)

    nun noch ein weiterer Termin dazu kommt:

    Weitere Termine sind bereits in Planung, stehen aber noch nicht fest.

  • User Group Tour 2012 zum Thema User Interfaces

    Meine kleine User Group Tour im letzten Sommer unter dem Motto “UI/UX für Entwickler und andere Nicht-Designer” hat mir viel Spaß gemacht – so viel Spaß, dass auch auch dieses Jahr wieder unterwegs sein werde.

    Die Planung dazu ist noch im Gange, die folgenden Termine stehen für meinen neuen Vortrag “UI Patterns - Kochrezepte für die Gestaltung von GUIs” bereits fest:

    [Update 1.6.] Ab sofort sind meine Vortragstermine stets aktuell auf ux4devs.de zu finden.


    Ich mache auch gerne noch in anderen User Groups Halt (ggf. gerne mit einem “Medley” beider Vorträge) – bei Interesse mich einfach kontaktieren.
     

    Hier der offizielle Ankündigungtext:

    UI Patterns - Kochrezepte für die Gestaltung von GUIs

    Bei "UI" und "Patterns" mag mancher an MVC (Model View Controller) oder MVVM (Model View Viewmodel) denken, doch nicht nur in der technischen Umsetzung, sondern auch bei der Gestaltung von User Interfaces gibt es - im wahrsten Sinne des Wortes - Design Patterns. Quellen dafür gibt es einige, doch wie beim Kochen garantiert die bloße Kenntnis eines Rezepts nicht automatisch auch das Gelingen.

    Dieser Vortrag bietet Entwicklern und anderen Nicht-Designern einen Einstieg in die Welt der User Interface Patterns und hilft dabei, das passende Pattern aus den richtigen Gründen zu wählen. Die Live-Demos verwenden Silverlight, der Vortrag ist jedoch in weiten Teilen unabhängig von konkreten GUI-Technologien.

  • dotnet Cologne 2012: Vorträge / Sponsoren gesucht

    Am 4. Mai 2012 findet zum vierten Mal die dotnet Cologne statt, wie bereits 2011 im Komed im Mediapark Köln. Diese von den .NET User Groups aus Bonn und Köln organisierte Konferenz zum Themen rund um .NET und verwandte Technologien hat sich im Laufe der Jahre zur größten deutschen .NET Community Konferenz entwickelt. Die bisherigen Veranstaltungen waren jeweils bereits Wochen vorher ausgebucht, für 2012 erwarten wir 350 Teilnehmer.

    Das Erfolgsrezept hinter der dotnet Cologne ist dass wir, hauptberuflich als Software-Entwickler tätig, genau die Konferenz organisieren, die wir selbst gerne besuchen würden – von Entwicklern, für Entwickler:

    • Kompetente Sprecher mit relevanten Themen, vom groben Überblick bis hin zur “Level 400”-Session
    • Angenehme Location
    • Versorgung mit Essen und Trinken den ganzen Tag über
    • …und das Ganze zu einem für jeden erschwinglichen Preis!
      (Informationen zur Anmeldung und den genauen Preisen folgen demnächst, aber es wird wieder den “Early Bird”-Preis für nur 25,- Euro geben)

    Wichtig ist uns auch, dass die Konferenz trotz der Größe für die Teilnehmer kein “anonymes Abarbeiten der Vorträge” bedeutet. So ist z.B. genügend Zeit für interessante Gespräche mit Sprechern, Teilnehmern und den Sponsoren an ihren Ständen eingeplant.

    Vorträge gesucht

    Der “Call for Papers” läuft bereits und wir haben schon viele interessante Vorschläge von aus der Community bekannten Sprechern erhalten. Wir sind aber weiter auf der Suche – wer Interesse hat, findet hier alle Infos dazu.

    Sponsoren gesucht

    Möchten Sie 350 Entwicklern Ihr Produkt, ihre Dienstleistung oder ggf. Ihre Firma als Arbeitgeber vorstellen? Wir bieten eine Vielzahl von Sponsoring-Möglichkeiten, von der Software-Lizenz für die Verlosung bis hin zu Ständen vor Ort. Melanie Eibl (Melanie.Eibl [at] dotnet-koelnbonn.de) schickt ihnen gerne unsere Informationsbroschüre zu und beantwortet Ihre Anfragen zum Thema Sponsoring.

    Rückblick: dotnet Cologne 2011

    Einen Bericht aus ganz persönlicher Sicht hatte ich in diesem Blogeintrag geschrieben, hier noch ein paar Impressionen:

    image   Keynote im großen Saal
    image   Ausstellerbereich…
    image   …in der Mittagspause
    image image   Auch zwischen den Vorträgen immer wieder Gelegenheit für Gespräche an den Ständen
    image   Einer der fünf Vortragsräume
    image   Empfang/Information
  • Bonn: Vorträge “Debugging in the Field” / “Preparing for Production Environments”

    Beim nächsten Treffen der .NET User Group “Bonn-to-Code.Net” haben wir Gad K. Meir zu Gast, der auf seiner Tour durch Deutschland u.a. auch in Bonn Station macht.

    Am 29.11.2011 um 19:00 (Einlass ab 18:30)
    in den Räumen der Comma Soft AG in Bonn-Pützchen
    (Infos zur Anfahrt)

    Gad wird zwei Vorträge halten, in denen es mal nicht um schöne neue und verheißungsvolle Zukunftstechnologien geht, sondern um den tagtäglichen Betrieb von Software in einer nicht-perfekten Welt.

    • Debugging .NET and Native Applications in the Field
    • Preparing Applications for Production Environments

    (Mehr Informationen zu den Vorträgen)

    Wer interessiert ist und von außerhalb kommt: Der Veranstaltungsort liegt in Bonn-Pützchen nur wenige Minuten von der Autobahn A59 entfernt.

    Wie bei Bonn-to-Code.Net üblich ist die Veranstaltung kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach vorbeikommen und Spaß haben.

  • Rückblick: UI/UX für Entwickler in Berlin, Leipzig und Dresden

    Gestern Abend fand nach Stationen in Berlin und Leipzig bei der .NET User Group Dresden der Abschluss meiner kleinen User Group Tour zum Thema “UI/UX für Entwickler und andere Nicht-Designer” statt.

    An dieser Stelle besonderen Dank an Lars Keller vom INETA Deutschland Speaker’s Bureau sowie Torsten Weber, der den Termin in Berlin in die Wege geleitet und dafür sogar “seinen” Termin in Leipzig verschoben hat.

    Die Folien zu meinem Vortrag stehen nun zum Download bereit.

    Berlin

    Los ging’s am 28.7. bei ALT.NET Berlin rund um Marco Rasp.

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    Bei diesem Termin zeigte sich wieder einmal das Dilemma kostenloser Veranstaltungen, wenn die Zahl der Interessenten größer als die mögliche Teilnehmerzahl ist: Einerseits musste die Anmeldung vorzeitig geschlossen werden, andererseits blieben an dem Abend durch etliche “No Shows” noch Plätze frei.

    Zum Abschluss des Abends ging es dann in das bayrisch geprägte Lokal “Zur Haxe”; der heftige Kontrast zwischen dem Dirndl-Outfit der Kellnerin und ihrem breiten Berliner Akzent wird mir wohl länger in Erinnerung bleiben…

    Leipzig

    Schon am nächsten Tag besuchte ich die von Torsten Weber, Alexander Groß und Marcel Hoyer betreute .NET User Group Leipzig.

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    Wie schon beim Termin in Berlin ergaben sich einige interessante Diskussionen, schade war nur, dass der Abend seinen Ausklang nach dem “offiziellen” Teil nur im allerengsten Kreis fand.

    Dresden

    Die paar Tage bis zur Veranstaltung bei der von Oliver Guhr, Robert Mühsig und Lars Jonuscheit betriebenen .NET User Group Dresden hatte mein Körper genutzt, sich ordentliche Halsschmerzen zuzulegen. Da halfen dann auch diverse Lutschtabletten wenig. Aber trotz eines konstanten “Mann, bin ich fertig”-Gefühls lief aber auch dieser Termin gut – und Spaß habe ich beim Thema UI/UX ja ohnehin grundsätzlich.

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    Nach dem Vortrag fand sich dann noch eine erfreulich große Anzahl Teilnehmer, die sich (nach ein paar Parkplatzsuch- und Wegfindungsproblemen) im gemütlichen Innenhof des Bischof72 bei angenehmen Temperaturen unter freiem Himmel trafen.

    Fazit

    Auch wenn ich mittlerweile an dem nächsten UI-Vortrag arbeite und “UI/UX für Entwickler und andere Nicht-Designer” schon etliche Male gehalten habe, so wird mir dieser Vortrag trotzdem nicht langweilig.

    Genau genommen ist es allerdings auch nie der gleiche Vortrag, denn je nach den Rahmenbedingungen wird er immer angepasst. Und im Laufe der Zeit habe ich einige Punkte gestrafft, andere genauer erklärt oder bisher nur erzähltes an Hand von Grafiken anschaulicher erläutert.

    Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja im nächsten Jahr wieder die Gelegenheit für eine User Group Tour. Ich würde mich jedenfalls freuen.

  • Rückblick: .NET Open Space Süd 2011 in Karlsruhe

    Am vergangenen Wochenende fand in Karlsruhe der .NET Open Space Süd 2011 statt, für mich nach Leipzig 2009 und 2010 der insgesamt dritte “Open Space”.

    Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann: Das Konzept einer solchen, auch als “Unkonferenz” bezeichneten Veranstaltung ist, dass es keine strenge Trennung zwischen Sprechern und Zuhörern gibt. Die Agenda wird morgens spontan von den Anwesenden zusammengestellt: Jemand stellt ein mögliches Thema vor, Handzeichen der anderen entscheiden ob und wieviel Interesse vorhanden ist.

    Letztes Jahr in Leipzig war ich wegen anderer Termine nur am Samstag den ganzen Tag dort, was für mich etwas unglücklich war, da die meisten für mich interessanten Sessions auf den Sonntag gelegt wurden.

    Dieses Jahr war ich von der Kennenlernparty bis zum Ende am Sonntagnach-mittag vor Ort, was ganz klar die richtige Entscheidung war.

    Wie war’s?

    Kurz gesagt: Mir hat es sehr gut gefallen. Das Orga-Team hat einen super Job gemacht, ich habe viele nette Leute (wieder-)getroffen, Freitag- und Samstagabend hat das Wetter prima mitgespielt und ich habe eine Menge Spaß gehabt.

    Was war vielleicht nicht so gut?

    Es gab für mich ein paar Punkte, auf die ich eingehen möchte, um damit evtl. Anstöße für zukünftige Veranstaltungen dieser Art zu geben.

    Punkt 1: Ich hätte mir am Sonntag ein wenig mehr Pünktlichkeit mancher Teilnehmer bei der Sessionplanung gewünscht. Das hat im Endeffekt dazu geführt, dass die Sessions später begannen. Kein Beinbruch, aber trotzdem unnötig.

    Punkt 2: Es gab eine Menge gut laufender Gespräche, doch manchmal ließ die Diskussionskultur etwas zu wünschen übrig. So mancher interessanter Gedankengang wurde entweder unterbrochen, oder nicht zu Ende geführt, weil die Diskussion unnötigerweise in eine ganz andere Richtung gelenkt wurde.

    Den Vogel schoss in einer Session ein zunächst harmlos klingendendes “wenn ich kurz etwas dazu sagen darf” ab, das einen Monolog einleitete, in dessen Verlauf ich das Thema des ursprünglich Sprechenden komplett vergaß. Geschickte Gesprächstechnik, skaliert nur leider nicht so richtig gut.

    Auch kam der eine oder andere ein wenig zu “alpha-mäßig” rüber, wo die Diskussion vielleicht noch gar nicht in einer kontroversen Phase war. Es muss ja nicht gleich in ein großes “Wir haben uns alle lieb”-Happening ausarten, aber ein wenig Relaxedheit, Offenheit und Interesse an der Meinung der anderen Anwesenden schadet nicht.

    Ich fand eine Situation sehr interessant, in der Ilker Cetinkaya (den ich auf Community-Konferenzen immer ein wenig als unfreiwilligen Rockstar erlebe), mehrfach betonen musste, dass eine von ihm gestellte Frage tatsächlich als “ich möchte etwas erfahren” Frage gemeint war – evtl. ein Indikator dafür, dass es in der Wahrnehmung schon einen Unterschied zwischen Promi- und Normalo-Dotnetter gibt und wenn ja, warum ist das so?

    Punkt 3: Es hat sich einmal wieder gezeigt, dass die Bandbreite der Themen Fluch und Segen zugleich ist. Regelmäßig stoßen Sessions in der Themen-planung auf massives Interesse, bei denen sich später im gut gefüllten Konferenzraum herausstellt, dass quasi nur derjenige konkret etwas zum Thema sagen kann, der die Session vorgeschlagen hat.

    Das muss nicht notwendigerweise schlecht sein, aber für das “Ökosystem Open Space” ist es in der Masse der Sessions besser, wenn sich jeweile eine Handvoll aktiver Experten finden. Nur ist das halt auch eine Frage der Statistik: Wie wahrscheinlich ist ein “Experten-Cluster” bei einer Session zu einem beliebigen Thema?

    Ob eine thematisch engere Fokussierung von Open Spaces hier der richtige Weg sein kann, darauf habe ich keine klare Antwort. Denn einerseits könnte das durchaus zu mehr tiefergehenden Sessions führen, andererseits besteht die Gefahr, dass evtl. das so wertvolle “mal über den Tellerrand schauen” verloren geht.

    Mein Fazit?

    Auch wenn dieser Blog-Eintrag scheinbar überproportional viel “Gemecker” enthälten mag: Mein Fazit ist positiv.

    Wenn man mit den richtigen Erwartungen kommt, ist ein Open Space eine tolle Sache. Und der .NET Open Space 2011 in Karlsruhe war da keine Ausnahme.

    Deshalb werde ich, wenn es der Terminplan zulässt, auch bei zukünftigen Open Spaces definitiv dabei sein.

  • User Group Tour Berlin, Leipzig, Dresden: UI/UX für Entwickler

    Ende Juli/Anfang August bin ich mit meinem Vortrag “UI/UX für Entwickler und andere Nicht-Designer” auf einer User Group Tour unterwegs:

    Der Vortrag ist genau das Richtige für die Software-Entwickler, die von sich behaupten, dass sie “einfach kein Gespür für User Interface (UI) Design” haben.

    Die Botschaft: Der Schritt von einer schlechten zu einer durchaus akzeptablen GUI ist häufig gar nicht so groß.

    Aus dem Inhalt:

    • Was Entwickler über Design, Emotionen und Gestaltgesetze wissen sollten
    • Wie man GUIs mit Hilfe von einigen grundlegenden Gestaltungsprinzipien “aufhübscht” – und warum das alleine nicht ausreicht
    • Was User Experience und Star Trek TNG gemeinsam haben
    • Wer ist Heinrich und warum habe ich ihn erfunden?
    • Last but not least: Was zugekniffene Augen und das Wissen um Fluchtreflexe mit Usability zu tun haben

    Vorkenntnisse sind keine erforderlich (Interesse natürlich schon ;-), die Inhalte sind unabhängig von konkreten GUI-Technologien.

    Ich freue mich schon sehr!

    Update 2011-07-21: Die Anmeldung in Dresden ist jetzt möglich, der Link ist aktualisiert.