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.NET Open Space 2009 in Leipzig – Ich war dabei!

Es ist eine Sache, ob man von anderen Leuten erzählt bekommt, dass ein bestimmtes Konzept funktioniert. Es ist eine ganz andere Sache, wenn man es tatsächlich erlebt.

So geschehen beim .NET Open Space 2009 in Leipzig an diesem Wochenende. Ich hatte zwar die Berichte über den Erfolg der letztjährigen Veranstaltung im Hinterkopf, eine gewisse Skepsis konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen, wie denn ein “Open Space” in der Praxis aussehen würde.

Würde es funktionieren, wenn ein Haufen Entwickler morgens zusammensteht, sich auf die Sessions des Tages einigt und dann einfach loslegt? Nach dem Wochenende lautet die Antwort ganz klar: JA!

Ein kleiner, aber feiner Punkt dabei war, dass die Vorschläge für Sessions nicht unbedingt in der Form “Ich beschäftige mich mit Thema X, darüber könnte ich etwas erzählen” sein mussten – erlaubt waren auch Themenwünsche. So entstammten im Endeffekt nicht wenige Vorschläge der Frage “Wie geht Ihr eigentlich mit dem Thema Y um?”. Die Diskussionen waren insgesamt sehr interessant und selbst wenn man irgendwo am Anfang dachte “ok, das gibt nichts mehr”, ergaben sich plötzlich wertvolle Gespräche.

Ich selbst hatte zwei Themen (auch eher als Frage) vorgeschlagen:

  • WPF/Silverlight GUIs für Business-Anwendungen
    Das Thema dümpelte mit durchaus interessanten, aber recht allgemeinen Betrachtungen vor sich hin, bis plötzlich Lothar Grieb und ein Kollege ein Notebook mit einer Silverlight Business-Anwendung aus der Tasche zog, die im Laufe des Wochenendes durch eine ganze Reihe Details noch mehrfach für offene Münder sorgte.
     
  • WPF/Silverlight Performance
    Mit einer Reihe erfahrener WPF/Silverlight besetzt, war dies die Session bei der ich am meisten gerlernt habe. Der Arbeitsbereich User Interfaces und User Experience enthält eine Zusammenstellung von Links zum Thema.

Die zwei Tage waren im Nu vorbei; was mir aufgefallen ist, dass innerhalb der jeweils einstündigen Sessions gar nicht die übliche “Konferenzmüdigkeit” zwischen Minute 30 und 50 eintrat, dafür war man viel zu involviert.

Ich bin jedenfalls jetzt vom Konzept endgültig überzeugt. Und die Umsetzung (Veranstaltungort, Orga, Essen, Drumherum) war einfach Klasse, herzlichen Dank dafür an Torsten Weber, Alexander Groß, Stefan Lieser und Marcel Hoyer sowie weitere fleißige Helfer im Hintergrund.

Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, bin ich nächstes Jahr wieder dabei!

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